Kontaktieren Sie uns

Wonach suchen Sie?

Sozialausgaben
Diejenigen, die nach dem 27. Mai 1980 geboren wurden, sind die Sozialstaatsverlierer.

Politik&Gesellschaft

Sozialausgaben laufen aus dem Ruder

Düsseldorf. Eine vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) beim Freiburger Professor Bernd Raffelhüschen in Auftrag gegebene Studie zum „Sozialabgabengedenktag“ hat ergeben, dass bei stabilem Leistungsumfang bis 2050 etwa 26,7 Prozent aller Staatseinnahmen zur Deckung der Sozialleistungen ohne Beitragszahlungen erforderlich sein werden. Die Auswirkungen steigender Fiskallasten im Zuge knapper öffentlicher Kassen könnten die Konjunktur im Mittelstand auf lange Zeit beschädigen, so NRW-Landesgeschäftsführer Herbert Schulte vom BVMW:

„Die Sozialausgaben laufen aus dem Ruder und drohen mittelfristig außer Kontrolle zu geraten. Der Staat muss verantwortlich handeln und sich auf allen Ebenen bescheiden, um die gefährlichen demografischen Unwuchten auf einem gesunden ökonomischen Fundament unter Kontrolle zu bringen. Die Obergrenze von 40 Prozent Sozialkosten sollte unter allen Umständen eingehalten werden, auch wenn es bedeutet, politische Projekte zurückzustellen und sich generell in der Sozialpolitik zu bescheiden. Wir fordern von der Politik, das Prinzip „Erwirtschaften vor Verteilen“ zu respektieren und in aktive Politik zu überführen, um den fortschreitenden Crowding-Out der Privatwirtschaft umzukehren. Es kann nicht sein, dass hierzulande inzwischen durchschnittlich ein Monat Arbeitszeit für Sozialleistungen ohne Beitragszahlungen geleistet werden muss, um das Sozialsystem zu stabilisieren.“

Laut Studie beliefen sich die Ausgaben für solche Sozialleistungen im Jahr 2022 auf etwa 6,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Das entsprach rd. 255,2 Milliarden Euro. Die Untersuchung ergab zudem, dass diejenigen, die nach dem 27. Mai 1980 geboren wurden, als Sozialstaatsverlierer gelten, während früher geborene Generationen von den Sozialleistungen profitieren.

Das könnte Euch auch gefallen

Politik&Gesellschaft

Hamburg. Immer mehr Deutsche machen sich Sorgen um die innere Sicherheit im Land. Während in den vergangenen zwei Jahren vor allem finanzielle Sorgen dominierten,...

Wirtschaft&Finanzen

Moderne und innovative Logistikunternehmen realisieren nationale und internationale Transporte für Unternehmen auf den Straßen, Schienen, Meeren und in der Luft. Dabei verfolgen diese einen...

Beruf&Bildung

Köln. Die Gewinnerinnen und Gewinner des bundesweiten Wettbewerbs econo=me Wirtschaft und Finanzen stehen fest. Den ersten Platz der Sekundarstufe I gewinnen in diesem Jahr...

Wirtschaft&Finanzen

Mit rund 600.000 Einwohnern zählt Dortmund zu den wichtigsten Wirtschaftszentren im Ruhrgebiet. Vor allem die Technologiebranche hat sich in den letzten Jahren überdurchschnittlich entwickelt....