Kontaktieren Sie uns

Wonach suchen Sie?

IBB Dortmund

Politik&Gesellschaft

IBB Dortmund bietet erstmals Kurs zur NS-Zeit in Einfacher Sprache

Dortmund. Zur Vorbereitung auf die erste inklusive Studienfahrt zum Erinnerungsort Stutthof in Polen im September 2023 bietet das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk gGmbH Dortmund ab 18. Juli 2023 erstmals einen Vorbereitungskurs in Einfacher Sprache an. Die vier Online-Meetings richten sich speziell an Menschen mit Lernschwierigkeiten. Anmeldungen sind ab sofort möglich.

Schriftliche Informationen zur NS-Vergangenheit sind nicht immer leicht zu verstehen. Dies gilt erst recht für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen, die zum Beispiel unter Demenz, funktionalem Analphabetismus oder den Folgen einer prälingualen Hörschädigung leiden. Für diesen Personenkreis hat die Behindertenrechtsbewegung daher seit Jahren eine besser ver-ständliche Sprache gefordert.

Das IBB Dortmund (IBB gGmbH) bietet im Rahmen des deutsch-polnischen Kooperationsprojekts „Erinnern-inklusiv“ nun erstmals einen vierteiligen Online-Kurs in Einfacher Sprache an. Am 18. Juli, 21. August, 4. September und 18. September 2023 jeweils von 17 bis 19 Uhr vermittelt die Historikerin und Sonderschullehrerin Verena Tönnes Basiswissen über die NS-Zeit und das ehemalige Konzentrationslager Stutthof in Polen.

Dieser Kurs soll Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen eine Teilnahme am Projekt „Erinnern-inklusiv“ ermöglichen und sie – bei Interesse – auch auf die inklusive Studienfahrt nach Stutthof vom 26. bis 29. September 2023 vorbereiten. Die Teilnahme an diesem Online-Kurs ist dank EU-Förderung unentgeltlich. Sie ist unabhängig von einer späteren Teilnahme an der Studienfahrt möglich.

Das auf 15 Monate angelegte Projekt „Erinnern-inklusiv“ soll am Beispiel des früheren Kon-zentrationslagers Stutthof Methoden erarbeiten, um bisher benachteiligten Zielgruppen einen gleichberechtigten Zugang zu Lernorten der Geschichte zu ermöglichen. Die Methoden sollen gemäß dem Motto der UN-Behindertenrechtskonvention „Nichts über uns ohne uns!“ gemeinsam von Menschen mit und ohne Behinderung und Beeinträchtigung erarbeitet werden.

Interessierte können sich ab sofort anmelden per E-Mail an die Kursleiterin Verena Tönnes verena.toennes@rub.de.
Nähere Informationen (auch in Einfacher Sprache) finden Sie außerdem unter www.ibb-d.de.

Das deutsch-polnische Partnerschaftsprojekt „Erinnern-inklusiv“ organisiert die IBB gGmbH in Dortmund gemeinsam mit dem Museum Stutthof in Polen und dem Verein Schwarzenberg e.V. in Berlin. Das Projekt wird im Rahmen des EU-Programms „Bürger, Gleichberechtigung, Rechte und Werte“ gefördert.

Das könnte Euch auch gefallen

Politik&Gesellschaft

Polizei Dortmund. Nach einem schweren Raub in der Nacht zu Donnerstag (30. Mai) in Dortmund-Mitte haben Beamte der Polizei Dortmund zwei Tatverdächtige festgenommen. Ersten...

Auto&Verkehr

Polizei Dortmund. Nach einem Aufbruch eines Transporters haben Beamte der Polizei Dortmund am frühen Freitagmorgen (31. Mai) dank aufmerksamer Zeugen einen Tatverdächtigen in der...

Wirtschaft&Finanzen

Mit rund 600.000 Einwohnern zählt Dortmund zu den wichtigsten Wirtschaftszentren im Ruhrgebiet. Vor allem die Technologiebranche hat sich in den letzten Jahren überdurchschnittlich entwickelt....

Wirtschaft&Finanzen

MELEDI Dortmund eröffnet am 24. April. Der renommierte Gastronomie Großhandel, setzt seinen Expansionskurs fort und eröffnet seine sechste Niederlassung im Ruhrgebiet, in der Eisenacher...