Berufstätige Eltern brauchen eine gute Vereinbarkeit von Privatleben und Arbeit, Familien brauchen Infrastruktur, Zeit und Geld.
Die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit (BA) und der Verband berufstätiger Mütter e.V. (VBM) starten ab sofort eine neue Kooperation. Damit wollen sie gemeinsam alle Familien und Familienformen zu familienpolitischen Leistungen sowie Teilhabe noch umfassender unterstützen und beraten.
Ziel ist ein serviceorientierter Zugang zu den jeweiligen Leistungen und Unterstützungsmöglichkeiten durch enge Zusammenarbeit, der wenig Aufwand für die Familien bedeutet. Die Beteiligten wollen so die Inanspruchnahme der verschiedenen Familienleistungen erhöhen. Neu daran ist, dass die Familien auch zu den Kombinationsmöglichkeiten der Hilfen und Leistungen beider Organisationen beraten werden sollen.
Um dies zu erreichen, soll im Rahmen des Netzwerks an möglichst vielen Standorten und vor allem aber auch online beraten werden, um betroffene berufstätige Eltern zu unterstützen. Beide Organisationen bringen dabei ihre Expertise ein.
Gerade in Zeiten finanzieller Unsicherheit durch Pandemie, Energiekrise und auch Inflation sind Familien von hohen sozialen und finanziellen Risiken betroffen.
Um vor diesem Hintergrund dem sozialen Bewusstsein aller Beteiligten Nachdruck zu verleihen, hat man für die Unterzeichnung nicht irgendein Datum, sondern den Vortag des Internationalen Tags der Menschenrechte gewählt. Kinder haben ein Recht gewaltfrei, armutsfrei und gesund aufwachsen zu dürfen. Kinderrechte sind Menschenrechte, das ist auch Anspruch dieser Kooperation.
Gemeinsames Statement von Karsten Bunk, Leiter der Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit (BA) und Cornelia Spachtholz, Vorstandsvorsitzende des Verbands berufstätiger Mütter e.V. (VBM) und Initiatorin Equal Pension Day:
“Wir helfen Familien! Für die Familienkasse der BA ist das mehr als nur ein werbewirksamer Ausspruch. In vielen Bereichen geht das nur in einem stetig wachsenden Netzwerk von lokalen Akteurinnen und Akteuren, die das gleiche Ziel vor Augen haben. Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit dem VBM legen wir den hierfür bereits gesetzten Grundsteinen gemeinschaftlich einen weiteren wichtigen Baustein hinzu.
Damit sind wir fachlich nicht nur deutlich breiter aufgestellt – der gegenseitige Blick über den jeweiligen Tellerrand eröffnet uns zudem viele weitere Themen und ermöglicht uns nachhaltig, voneinander und miteinander zu lernen.
Berufstätige Eltern brauchen eine gute Vereinbarkeit von Privatleben und Arbeit, Familien brauchen Infrastruktur, Zeit und Geld. Familien über ihre Ansprüche an Familienleistungen niederschwellig und barrierefrei zu informieren, ist unser gemeinsames Ziel.
Durch Kooperationen wie diese und der daraus resultierenden übergreifenden Zusammenarbeit können wir ein Zeichen setzen, wie es gelingen kann, familienrelevante Dienstleistungen zu kombinieren, zu modernisieren und weiterzuentwickeln, um auch in Zukunft in punkto Familienleistungen in Deutschland noch besser aufgestellt zu sein.”