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Herausforderung der natürlichen Familienhierarchie

Die Rolle des Mannes in einer Beziehung mit einer geschiedenen Frau und Kind

“Gründe, warum Mann eine geschiedene Frau mit Kind nicht heiratet.”

(Zweiter Grund). Dieser Aspekt bezieht sich auf das Konzept der “natürlichen” Familienhierarchie und die dynamischen Veränderungen, die entstehen, wenn ein Mann eine geschiedene Frau mit Kind heiratet. Dabei wird die familiäre Struktur grundlegend in Frage gestellt, und das traditionelle Rollenverständnis, das viele Männer anstreben, wird stark herausgefordert.

Traditionelle Familienhierarchie: Der Mann als Oberhaupt

In einer traditionellen Familienstruktur, die tief in vielen Kulturen verwurzelt ist, übernimmt der Mann oft die Rolle des Oberhaupts. Er gilt als Versorger, Beschützer und Entscheidungsträger der Familie. In dieser idealisierten Vorstellung zieht die Frau nach der Eheschließung zu ihrem Mann, und gemeinsam gründen sie eine neue Familie. Die Frau nimmt ihren Platz in dieser neuen Einheit ein, und beide arbeiten als Partner, wobei der Mann die führende Rolle einnimmt, die ihm traditionell zugeschrieben wird.

Die Herausforderung bei einer geschiedenen Frau mit Kind: Bestehende Familienstruktur

Wenn ein Mann jedoch eine geschiedene Frau mit Kind heiratet, tritt er in eine bereits bestehende Familienstruktur ein. In dieser Struktur ist die Frau oft gezwungenermaßen das Oberhaupt, da sie zuvor allein für sich und ihr Kind verantwortlich war. Der Mann kommt also in eine Familie, die schon existiert, und muss sich in eine Dynamik einfügen, in der er möglicherweise nicht die zentrale Rolle spielt, die er in einer traditionellen Ehe erwarten würde.

Dies führt zu einem direkten Konflikt mit dem traditionellen Rollenverständnis. Der Mann, der normalerweise die Führung übernimmt, wird plötzlich in eine untergeordnete Position gedrängt, da die Frau bereits die Kontrolle über die familiäre Situation hat. Dieser Umstand kann das Selbstwertgefühl des Mannes stark beeinflussen, da er nicht mehr derjenige ist, der die Familie anführt, sondern eher als eine zusätzliche Person in ein bereits funktionierendes System eintritt.

Verletzung der natürlichen Familienhierarchie

Die Verletzung der natürlichen Familienhierarchie ist eines der Kernprobleme. Von Natur aus – so die Argumentation – wird erwartet, dass der Mann die Familie anführt und Entscheidungen trifft. In einer geschiedenen Familie, in der die Frau bereits das Sagen hat, wird dieses Gleichgewicht gestört. Das führt oft zu Spannungen, Missverständnissen und dem Gefühl, dass der Mann nie wirklich seine Position als Familienoberhaupt einnehmen kann. Die Frau hat möglicherweise bereits eigenständige Entscheidungen für sich und ihr Kind getroffen und könnte es schwer finden, diese Kontrolle an ihren neuen Partner abzugeben. Diese Dominanz der Frau wirkt sich auf die gesamte Beziehung aus und erschwert das Entstehen einer stabilen, traditionellen Familienstruktur.

Vergleich mit einem schiefen Fundament

Dieses Problem kann mit einem schiefen Fundament verglichen werden. Eine Familie, die auf einer instabilen Grundlage aufgebaut ist, wird langfristig kaum bestehen können. Der Mann, der in eine bereits bestehende, unvollständige Familie eintritt, findet sich oft in einer schwierigen Lage wieder, in der er versucht, sich anzupassen, ohne seine Position als Autorität und Familienoberhaupt zu verlieren. Diese Dynamik destabilisiert die Beziehung von Anfang an, da die Rollen von Mann und Frau nicht klar definiert sind und die Frau möglicherweise nicht bereit ist, ihre Führungsrolle aufzugeben.

Selbstwertgefühl und psychologische Auswirkungen auf den Mann

Ein weiteres zentrales Thema in diesem Zusammenhang ist das Selbstwertgefühl des Mannes. Viele Männer definieren sich über ihre Rolle als Beschützer und Versorger der Familie. Wenn sie jedoch in eine Situation kommen, in der die Frau bereits die Kontrolle hat, kann dies zu einem erheblichen Konflikt mit ihrem Selbstbild führen. Sie könnten das Gefühl haben, dass ihre Rolle in der Familie entwertet wird, was zu Frustration, Unsicherheit und Spannungen in der Beziehung führen kann.

Die Stellung des Mannes in der Prioritätenliste

In vielen Fällen fühlt sich der Mann in einer Beziehung mit einer geschiedenen Frau mit Kind von Anfang an als dritte Priorität. Dies ergibt sich aus der Tatsache, dass die Frau natürlich zuerst für ihr Kind da ist – eine Selbstverständlichkeit für jede Mutter. Das Kind steht im Mittelpunkt, und in vielen Fällen wird die Frau auch für ihre eigene Mutter eine wichtige Rolle spielen, insbesondere wenn diese während der Scheidung eine unterstützende oder sogar treibende Kraft war. Der Mann wird also oft das Gefühl haben, dass er in der Prioritätenliste weit unten steht, hinter dem Kind und der Mutter der Frau.

Dieses Gefühl kann zu Ressentiments führen, da der Mann möglicherweise erwartet, dass er in der Beziehung eine wichtigere Rolle spielt. Wenn er jedoch kontinuierlich das Gefühl hat, dass seine Bedürfnisse und seine Position in der Familie nicht ernst genommen werden, kann dies zu einer erheblichen emotionalen Belastung führen.

Die Rolle der Mutter der Frau als “Ersatzmann”

Ein besonders problematischer Aspekt dieser Dynamik ist die Rolle, die oft die Mutter der geschiedenen Frau spielt. In vielen Fällen hat die Mutter während des Scheidungsprozesses eine zentrale Rolle eingenommen und fungiert weiterhin als Stütze für die Frau und das Kind. Die Mutter der Frau kann sogar zu einer Art “Ersatzmann” werden, der die Frau in vielen Bereichen unterstützt, wo der neue Partner eigentlich seine Rolle übernehmen möchte. Diese enge Bindung zwischen der Frau und ihrer Mutter erschwert es dem neuen Mann, seine Rolle als Familienoberhaupt zu etablieren, da er gegen den Einfluss einer starken mütterlichen Figur ankämpfen muss.

Ein komplexes und oft unausgewogenes Gefüge

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der zweite Grund für die Zurückhaltung von Männern, eine geschiedene Frau mit Kind zu heiraten, tief in den Veränderungen der Familienstruktur und den daraus resultierenden Konflikten über die Rollenverteilung liegt. Die natürliche Hierarchie, in der der Mann als Oberhaupt der Familie fungiert, wird durch die bestehende Dynamik der geschiedenen Familie von Anfang an in Frage gestellt. Diese Umkehrung der Rollen führt oft zu einem Ungleichgewicht in der Beziehung, das sowohl das Selbstwertgefühl des Mannes als auch die langfristige Stabilität der Familie gefährdet.

Insgesamt sieht der Mann sich in einer Situation, in der er möglicherweise nie die Position einnehmen kann, die er in einer traditionellen Ehe erwarten würde, was zu Frustration und einer potenziell instabilen Beziehung führt.

Aus unserer Serie: “Gründe, warum Mann eine geschiedene Frau mit Kind nicht heiratet”
Erster Grund, Zweiter Grund, Dritter Grund, Vierter Grund, Fünfter Grund, Sechster Grund, Siebter Grund, Achter Grund, Neunter Grund, Zehnter Grund, Elfter Grund,

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